Ab 1. Januar 2026 gilt CBAM: Die wichtigsten Infos

Ab 1. Januar 2026 startet die endgültige Phase des Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM). Mit dem aktuellen CBAM-Omnibus-Paket hat die EU zentrale Punkte nachgeschärft – von der 50-Tonnen-Schwelle bis zu neuen Fristen für Registrierung und Zertifikate. Für Importeure CO₂-intensiver Waren heißt das: Jetzt Prozesse aufsetzen, sonst wird es 2027 teuer.

Die wichtigsten Fakten zu CBAM auf einen Blick

  • Start der endgültigen CBAM-Phase: 1. Januar 2026
  • Omnibus-Erleichterung: Neue 50-Tonnen-Schwelle pro Jahr – kleine Importeure werden weitgehend von CBAM-Pflichten ausgenommen, ein großer Teil der Unternehmen profitiert.
  • Wer ist betroffen? Importeure von Zement, Eisen & Stahl, Aluminium, Düngemitteln, Wasserstoff und Strom in die EU.
  • Registrierungspflicht: Nur noch autorisierte CBAM-Deklaranten dürfen CBAM-Waren in den zollrechtlich freien Verkehr überführen.
  • Erste Zahlungspflicht: CBAM-Zertifikate für das Jahr 2026 können ab Februar 2027 gekauft werden; die erste vollständige CBAM-Erklärung ist bis 30. September 2027 fällig.

 

Weitere Informationen zu CBAM finden Sie auf den Seiten der Deutschen Emissionshandelsstelle

Was ändert das Omnibus-Paket konkret?

Mit dem CBAM-Omnibus-Paket reagiert die EU auf Erfahrungen aus der Übergangsphase (Oktober 2023 bis Ende 2025) und schafft Erleichterungen, ohne die Klimaziele abzuschwächen:

Für Unternehmen mit relevanten Materialströmen – vor allem in Stahl, Aluminium und Düngemitteln – bleibt CBAM damit ein strategisches Kernthema.

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Wer jetzt handeln muss

Direkt betroffen sind in der EU ansässige Unternehmen, die CBAM-Waren in den freien Verkehr überführen – vom produzierenden Unternehmen mit importierten Vorprodukten bis zum Händler fertiger Waren. Sie sollten:

01
CBAM-Relevanz prüfen
Fallen eigene Importe unter einen der CBAM-Sektoren und übersteigen sie die 50-Tonnen-Schwelle?
02
Registrierung vorbereiten
Autorisierung als CBAM-Deklarant bei der zuständigen nationalen Behörde beantragen.
03
Emissionsdaten sichern
Emissionen auf Anlagenebene | Direkte und ggf. indirekte Emissionen (CO₂) | Emissionen von Vorprodukten – jeweils nach CBAM-Methodik und künftig durch unabhängige Prüfer verifiziert.
04
Kosten-Impact kalkulieren
CBAM-Zertifikate orientieren sich am CO₂-Preis im EU-Emissionshandel. Ohne frühzeitige Kalkulation drohen ab 2027 böse Überraschungen bei Margen und Angebotspreisen.

Indirekt betroffen sind Lieferanten außerhalb der EU: Liegen keine belastbaren Emissionsdaten vor, müssen Importeure konservative Standardwerte nutzen – das ist meist teurer und verschlechtert die Wettbewerbsposition der liefernden Werke.

Warum CBAM ohne Daten aus der Lieferkette nicht funktioniert

CBAM ist kein reines Zoll- oder Steuerprojekt, sondern ein Datenprojekt:

Wer das jetzt aufsetzt, reduziert nicht nur Risiken und Aufwand, sondern schafft die Basis für eine gezielte Steuerung von CO₂-Fußabdruck und CBAM-Kosten.

Wie Substantio Sie bei CBAM unterstützt

Screenshot Substantio Software Dashboard

CBAM stellt viele Unternehmen vor dieselben praktischen Fragen:
Wie komme ich an verlässliche Daten von meinen Lieferanten und wie mache ich daraus einen belastbaren Report für meine CBAM-Meldung? Genau hier setzt Substantio an:

1.

Standardisierter Lieferantenfragebogen für CBAM-relevante Rohstoffe

In Substantio wird CBAM als strukturierter Lieferantenfragebogen abgebildet. Hersteller können darüber direkt aus der Software:

  • alle relevanten Lieferanten automatisiert anschreiben
  • in einem standardisierten Formular abfragen:
    • Country of Origin (Ursprungsland)
    • Herstellungsverfahren / Produktionsanlage
    • direkte und indirekte Emissionen (CO₂) der gelieferten Rohstoffe bzw. Vorprodukte

Die Antworten laufen automatisch in Substantio ein und stehen dort strukturiert für Auswertungen zur Verfügung.

2.

Automatisierter Report zu den zu meldenden Rohstoffen

Auf Basis der Lieferantenantworten erstellt Substantio einen CBAM-Report über die zu meldenden Rohstoffe.
Dieser Report zeigt transparent, welche Materialien aus welchen Ländern mit welchen Emissionswerten in die EU gelangen – und bildet damit das Datengerüst für die spätere CBAM-Erklärung.

3.

Mapping mit Verkaufs- und Mengendaten

Der nächste Schritt – das ist der große Mehrwert für Sie:

  • Der aus Substantio generierte Rohstoff-Report kann mit den eigenen Verkaufs- bzw. Mengendaten (z. B. aus dem ERP-System) gemappt werden.
  • So lassen sich die CBAM-relevanten Emissionen den tatsächlichen Importmengen und verkauften Produkten zuordnen.

Kurz gesagt: Substantio hilft Ihnen, bei Ihren Lieferanten die entscheidenden Rohstoff- und Emissionsdaten einzusammeln, daraus einen strukturierten CBAM-Report zu erzeugen – und schafft die Grundlage, diesen Report mit Ihren Verkaufszahlen zu verknüpfen.

Nächste Schritte

für Ihr Unternehmen

  1. Relevante Produkte und Importmengen identifizieren
  2. Registrierung als CBAM-Deklarant vorbereiten
  3. Lieferanten frühzeitig zu Herkunft, Verfahren und Emissionsdaten anfragen
  4. Prozesse und Tools für ein wiederholbares Daten- und Compliance-Management etablieren

 

Den vollständigen Überblick über CBAM – Systemlogik, Sektoren, Pflichten und Zeitplan – finden Sie in unserem CBAM-Übersichtsartikel

Offizielle Quellen zu CBAM

 

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